[Pressemitteilung zu Global Eyes] Global. Solidarisch. Gerecht.

Stuttgart. Mechatronikerinnen, Modedesigner oder Lackiererinnen - die Auszubildenden von heute werden schon bald die Arbeitswelt von morgen mitbestimmen. Wie nachhaltig wird diese sein? Werden die zukünftigen Fachkräfte auf globale Herausforderungen wie die Klimakrise angemessen reagieren können und werden sie demokratische Werte hochhalten? Der siebte Kongress „Global Eyes –dein Blick auf die Zukunft zählt!“ am 18. Juli 2025 bot den rund 250 Schüler*innen und Lehrkräften beruflicher Schulen einen bunten Strauß an Instrumenten und Anregungen, um den künftigen gesellschaftlichen und globalen Anforderungen gerecht werden zu können. Mit einem vielfältigen Programm rückte der Kongress des Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg e.V. (DEAB) im Stuttgarter Rathaus für einen Tag Fragen globaler (Klima-)Gerechtigkeit in den Fokus.

Es war bunt, es war laut, es wurde gesungen und gestaunt. Vor allem aber wurde diskutiert und über Fragen einer zukunftsfähigen und global gerechten Welt nachgedacht. Stuttgarts Bürgermeisterin Isabel Fezer und Ministerialdirigent Martin Sabelhaus (Ministerium für Kultus, Jugend und Sport) führten in den Kongress ein. Sie betonten die Bedeutung der Bildungsveranstaltung Global Eyes und die Verantwortung der Schulen. „BNE ist nicht nur eine Frage der Bildungspolitik, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, so Sabelhaus. In einer sich ständig wandelnden Welt sei es wichtig, junge Menschen zu befähigen, kritisch zu denken, gesellschaftliche Zusammenhänge zu verstehen und aktiv an einer gerechten und nachhaltigen Gesellschaft mitzuwirken. Auch Bürgermeisterin Fezer sagte: „Die heutige Veranstaltung Global Eyes zeigt eindrucksvoll, wie engagierte junge Menschen und starke Kooperationspartner gemeinsam Verantwortung für eine nachhaltige und gerechte Zukunft übernehmen.“

Schirmfrau Kultusministerin Theresa Schopper hob den Stellenwert des Kongresses hervor: „Global Eyes in Stuttgart bringt engagierte junge Menschen aus beruflichen Schulen zusammen, die sich mit Klimaschutz, Klimagerechtigkeit, Ressourcennutzung, Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft auseinandersetzen. Solche Formate stärken nicht nur das Bewusstsein für weltweite Zusammenhänge, sondern fördern auch Verantwortung und Engagement vor Ort.“

In der Talkrunde „Jugend trifft Politik“ mit Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung forderten die jungen Menschen, dass Themen ökologischer und sozialer Gerechtigkeit auch im Schulalltag im Vordergrund stehen müssten. Partizipation und Mitbestimmung solle in allen Schulen verankert werden. Sie wünschten sich mehr Freiraum, um Partizipation zu lernen sowie globales und solidarisches Denken zu entwickeln. Auch Demokratiebildung komme im Bildungssystem zu kurz. Schule müsse deshalb neu gedacht werden –sie solle mehr als nur Fachwissen vermitteln. Schulen müssen Haltung zeigen, so die Forderungen. Martin Sabelhaus, Katrin Steinhülb-Joos (schulpolitische Sprecherin der SPD), Annegret Warth-Shahlaei (Stadt Stuttgart) konnten den Wünschen und Forderungen der jungen Mitdiskutanten, Kai-Uwe Hüber, Avra Emin, Amelia Bartmann, zustimmen. Moderiert wurde die Talkrunde von Svenja Altdorfer.

Die Bedeutung des Bildungskongresses fasste Dr. Gunne Guntsetseg, Geschäftsführerin des DEAB, kurz und prägnant zusammen: "Die Themen von Global Eyes 2025, Nachhaltigkeit, Stressbewältigung und Wohlbefinden im Schulalltag, Mehrsprachigkeit und Diskriminierung unter Jugendlichen sowie demokratisches Miteinander sind nicht nur lokale Herausforderungen, sie sind vielmehr der Schlüssel zu globaler Gerechtigkeit!"

In 15 Workshops konnten die Schüler*innen diskutieren, experimentieren und Handlungsoptionen entwickeln. Ein Bildungsmarkt mit 25 Organisationen ermöglichte es den Schüler*innen und Lehrkräften, sich mit Akteur*innen zu vernetzen. Und dann hieß es auch noch Bühne frei für Vielfalt: Das Theaterstück der Hedwig-Dohm-Schule Stuttgart sowie Gedichte zu Themen wie Nachhaltigkeit, mentale Gesundheit, Diskriminierung, Vielfalt, Generationskonflikte und Globale Gerechtigkeit zählten zu den Highlights der Veranstaltung.

 


Informationen zum Programm: https://www.deab.de/bildungsprojekte/global-eyes/der-kongress-2025/

Ihre Ansprechpartnerin: Camila Andrea Rodríguez Reyes, DEAB e.V., Projektkoordinatorin Global Eyes 2025, camila.rodriguez@deab.de, www.deab.de

 

Das ist der DEAB: 180 entwicklungspolitische Organisationen und Netzwerke in Baden-Württemberg, insgesamt über 400 Gruppen und Organisationen, bilden den Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg e.V. (DEAB). Zentrale Aufgaben des 1975 gegründeten Dachverbands sind die Förderung seiner Mitglieder und die politische Vertretung ihrer Anliegen gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Der DEAB ist Herausgeber des Journals Südzeit und Träger des Eine Welt-Promotor*innen-Programms sowie des Interkulturellen Promotor*innen-Programms. Information: www.deab.de

Kooperationspartner: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, Kommunales BNE- Netzwerk der Landeshauptstadt Stuttgart,  Entwicklungspädagogisches Informationszentrum Reutlingen (EPiZ), BNE- Kompass Baden- Württemberg und viele weitere Partner*innen

Der Kongress wird gefördert von: Engagement Global mit Mitteln des BMZ, Deutsche Postcode Lotterie und vom Land Baden-Württemberg.

 

 

Pressekontakt:

Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB)

Telefon: 0711 66 48 73 28

 

Das ist der DEAB: 181 entwicklungspolitische Organisationen und Netzwerke in Baden-Württemberg, insgesamt über 400 Gruppen und Organisationen, bilden den Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg e.V. (DEAB). Zentrale Aufgaben des 1975 gegründeten Dachverbands sind die Förderung seiner Mitglieder und die politische Vertretung ihrer Anliegen gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Der DEAB ist Herausgeber des Journals Südzeit und Träger des Eine Welt-Promotor*innen-Programms sowie des Interkulturellen Promotor*innen-Programms. Information: www.deab.de

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