Eine Welt-Veranstaltungskalender für Baden-Württemberg

Hier finden Sie Veranstaltungen in Baden-Württemberg rund um Themen der globalen Gerechtigkeit

"Forgotten Voices" - Dokumentarfilm über den Krieg im Sudan

19:00 Uhr - 21:00 Uhr
Kulturverein franz.K e.V., Unter den Linden 23, 72762 Reutlingen
Kurve Wustrow e.V., Bana Group for peace and development, Freies Radio Wüste Welle, EPiZ, Werkstadthaus Tübingen
Themen:
Frieden
Bereiche des DEAB:
50 Jahre DEAB

Der Dokumentarfilm "Forgotten Voices" macht Stimmen von Menschen aus dem Sudan hörbar, die von einem der vergessenen Kriege unserer Zeit betroffen sind. Ganz verschiedene Menschen, an verschiedenen Orten im Sudan und in den Nachbarländern, in die sie geflohen sind, kommen zu Wort. Sie erzählen vom Schrecken des Kriegsbeginns, von Flucht und dem Bewältigen der vielen Herausforderungen, von der Revolution von 2018/2019 deren Hoffnung zerstört wurde, und sie fordern alle ein Ende des Krieges und einen Sudan in Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit.

Der Film wird am 22.3. 2025 um 19 Uhr im Kulturzentrum franz.K in Reutlingen gezeigt. Nach dem ca. einstündigen Film auf Arabisch mit deutschen Untertiteln gibt es die Möglichkeit, mit der Produzentin und Aktivistin Mai Shatta sowie drei weiteren sudanesischen Aktivistinnen des Bana-Kollektivs ins Gespräch zu kommen.

Zur Landing Page von "Forgotten Voices": https://forgottenvoicesmovie.com/
Weitere Informationen über die Situation im Sudan, einer der größten Vertreibungs- und Hungerkatastrophen von heute: https://taz.de/Aktivist-ueber-Katastrophe-in-Sudan/!6075250/

2023 haben wir im Rahmen des Podcast-Projekts "Peace sounds" mit zwei Akitivstinnnen aus dem Sudan gesprochen. Hier könnt ihr es gerne nachhören:

https://www.wueste-welle.de/projekt/view/id/360/tab/weblog/
https://open.spotify.com/show/2jUxu2svxElhVwbFozn7KM

Ein Team von Journalistinnen und Pädagoginnen hat mit der Podcast-Reihe “Peace sounds” nach Vorbildern gesucht, die Mut machen und Wege für Veränderungen aufzeigen. Sie sprechen mit Menschen, die sich in wenig beachteten Konfliktregionen für eine gerechtere und friedlichere Welt engagieren. Sie bieten autoritären Regimen, Diskriminierung und Militarisierung die Stirn, wehren sich gegen Landraub, Extraktivismus und Umweltzerstörung, sie trotzen Gewalt, Traumata und Hass. Mit Humor, gegenseitiger Fürsorge und Kreativität halten sie ihre eigene Hoffnung aufrecht, entwickeln gemeinsam politische Forderungen und mischen sich ein. In den Gesprächen zeigen sie uns auf, was wir in Europa damit zu tun haben und was wir tun können, um gesellschaftliche Transformation in (Post)konfliktregionen zu unterstützen.

Die Interviews sind in Kurzaudios (je circa 10min) als Bildungsmaterial für die außerschulische Bildung mit (jungen) Erwachsenen aufgearbeitet zu sechs Themen: Leben im Krieg, Gründe für Aktivismus, Anforderungen an Frieden, Formen von Aktivismus, feministische Perspektiven auf Krieg und Friedensarbeit sowie koloniale Kontinuitäten in Kriegen und solidarische Handlungsmöglichkeiten.
Die Teilnehmer*innen bekommen Impulse, um sich mit Konfliktwirklichkeiten zu beschäftigen: Was bedeutet es, im Krieg zu leben und welche Möglichkeiten nutzen Menschen, um die Situation vor Ort zu verändern? Die Geschichten sollen dazu anregen, Verbindungen zu Konfliktschauplätzen im Globalen Süden herzustellen, postkoloniale Zusammenhänge zu diskutieren und ermutigen, Felder für eigenes Engagement zu finden und zu besetzen.

Hier finden Sie die Bildungsmaterialien: https://www.epiz.de/de/medienservice/publikationen/publikationen-detail/podcast-peace-sounds-alternatives-from-the-global-south/

Motto zum Jubiläum 50 Jahre DEAB

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