Dokumentiert: Global Eyes. Schüler*innenkongress am 12. Mai 2017 in Ulm

Was haben Klimawandel, (Welt-)Wirtschaft und Flüchtlingsströme miteinander und mit mir zu tun? Im Mittelpunkt des 4. Schüler*innenkongress „Global Eyes – Augen auf für eine zukunftsfähige Welt” stand die Frage, wie die Welt von morgen gerechter und nachhaltiger gestaltet werden kann. Rund 250 Schüler*innen, Lehrer*innen und Akteure des Globalen Lernens nahmen am Freitag, den 12. Mai, im Haus der Begegnung in Ulm am Kongress teil. 180 Schüler*innen ab Klasse 7 aus Ulm und der Region beschäftigten sich mit Themen des Globalen Lernens. Dabei  entdeckten sie weltweite Zusammenhänge, reflektierten eigene Konsum- und Verhaltensmuster und setzten sich mit Handlungsmöglichkeiten für eine zukunftsfähige Welt auseinander.

Eröffnet wurde der Kongress durch Oberbürgermeister Gunter Czisch, der zusammen mit Martin Felber, Schulleiter der Spitalhof-Gemeinschaftsschule Ulm, und Claudia Duppel, Geschäftsführerin des Dachverbandes Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB), von Schüler*innen der Spitalhof-Schule interviewt wurde. Bei 25 Workshops, buntem Rahmenprogramm, einem Bildungsmarkt und der Ausstellung „Zeich(n)en von Hoffnung“ mit Zeichnungen syrischer Kinder konnten die Schüler*innen erfahren, dass die Beschäftigung mit Zukunftsfragen in einer globalisierten Welt durchaus Freude machen kann. Das Mittagessen aus ökologischen und fair gehandelten Lebensmitteln wurde von Auszubildenden des Regionalen Ausbildungszentrums (RAZ) Ulm zubereitet.

Kreativ endete die Veranstaltung auf dem Münsterplatz: Unter Anleitung des Aktionskünstlers Simon Kaufmann initiierten Schüler*innen einen Flashmob und setzten damit ein Zeichen für eine zukunftsfähige Welt.

Der Kongress wurde von der Ulmer Volkshochschule und dem Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB) e.V. in Kooperation mit der Stadt Ulm, dem Haus der Begegnung und der Spitalhof-Gemeinschaftsschule Ulm veranstaltet. Schirmherrin war Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann.

Faire Kaffeepause im Landtag – 10 Jahre Entwicklungspolitische Leitlinien

Im Rahmen der Fairen Woche hatten wir vom DEAB in Kooperation mit der SEZ am 28.09.2022 die Abgeordneten des Landtags zu einer Fairen Kaffeepause mit Burundi-Kaffee eingeladen.

„The Fair Länd“ - 10 Jahre Entwicklungspolitische Leitlinien sind ein guter Anlass zu zeigen, welchen Beitrag wir zu ihrer Umsetzung leisten und mit den Abgeordneten über die Leitlinien ins Gespräch zu kommen.

Zitate der Entwicklungspolitischen Sprecher

„Die Entwicklungspolitischen Leitlinien sind die Richtlinie und der Auftrag für globale Verantwortung in Baden-Württemberg. Ihre Verwirklichung wird von der SEZ als zentraler Akteurin und Förderin und dem DEAB als entwicklungspolitischem Landesnetzwerk der Tausenden von Akteur:innen getragen. Eine ambitioniertere Entwicklungspolitik des Landes muss dafür sorgen, dass dieses Engagement all seine Kraft entfalten kann und somit noch deutlich mehr bwirkt!“  Sebastian Cuny, MdL, Entwicklungspolitischer Sprecher, Fraktion SPD im Landtag von BW

 

„Entwicklungszusammenarbeit ist für mich eine Querschnittsaufgabe und wesentlicher Bestandteil einer an Nachhaltigkeit ausgerichteten Landespolitik. Wir haben das Glück, bei dieser Aufgabe auf das starke Engagement der zivilgesellschaftlichen Einrichtungen zählen zu können, mit denen wir seit vielen Jahren auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Mit den Entwicklungspolitischen Leitlinien haben wir dafür gemeinsam eine gute und zukunftsweisende Grundlage geschaffen. Wir dürfen gerade jetzt unsere globale Verantwortung, was zum Beispiel die Lebensmittelsicherung in der ganzen Welt betrifft, nicht aus den Augen verlieren.“  Josha Frey, MdL, Entwicklungspolitischer Sprecher, Fraktion GRÜNE im Landtag von BW

 

„Besonders wichtig sind mir persönlich Themen wie Naturschutz und nachhaltige Landwirtschaft vor Ort. Das Engagement der Zivilgesellschaft, also der sogenannte bottom up approach ist essentiell für eine nachhaltige Umsetzung aller Projektideen. Umso näher ein Projekt an der Zivilgesellschaft und den konkreten Bedingungen vor Ort dran ist und deren Lebenswelten kennt, umso umsetzbarer und nachhaltiger ist das Projekt. Dafür braucht es Engagement von mindestens zwei Zivilgesellschaften – genau dafür schätze ich die Arbeit des/der DEAB / SEZ.“  Georg Heitlinger, MdL, Entwicklungspolitischer Sprecher, Fraktion FDP/DVP-Fraktion im Landtag von BW

 

„Global denken – lokal handeln. Dafür stehen seit nunmehr zehn Jahren die Entwicklungspolitischen Leitlinien des Landes und tragen damit maßgeblich dazu bei, das Thema Entwicklungszusammenarbeit stärker in den Fokus der Landespolitik zu rücken und dort als Querschnittsaufgabe aller Ressorts zu verankern. Die Leitlinien sind zudem eine Blaupause für das Zusammenwirken aller Akteure. Denn klar ist: Engagement und Verantwortung können nur als gemeinsame Aufgabe von Zivilgesellschaft und Politik erfolgreich wahrgenommen werden." Dr. Albrecht Schütte, MdL, Entwicklungspolitischer Sprecher, Fraktion CDU im Landtag von BW