Schüler*innen fragen kritisch nach bei FAIR macht Schule!

EBM Johannes Berner (9. v.l.) mit Schülern und Lehrern des FSG sowie Referent*innen des DEAB. (Foto: Alex Cojocaru)

Vor den Sommerferien haben gleich mehrere Schulen in Baden-Württemberg an den Aktionstagen FAIR macht Schule! des DEAB teilgenommen – das Friedrich-Schiller-Gymnasium in Fellbach, die Fritz-Nuss-Schule im Klinikum Stuttgart und das Schickhardt-Gymnasium in Herrenberg.

 

Die Schüler*innen beschäftigten sich im Laufe der Aktionstage mit ihrem eigenen Konsumverhalten, den Produktionsbedingungen in globalen Lieferketten von Textilien, Kakao oder Handys aber auch mit der Rolle von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen wie dem Rathaus bei den Bemühungen um mehr Gerechtigkeit und Umweltschutz in den Lieferketten.

 

Beim Besuch im jeweiligen Rathaus konnten die Schüler*innen kritisch nachfragen, was die eigene Stadt für die Menschenrechte und den Umweltschutz tut und woher die Produkte stammen, die z.B. im Rathaus konsumiert werden. In Fellbach erfuhren die Schüler*innen z.B. das die Berufsbekleidung der Mitarbeiter*innen im städtischen Bauhof von lokalen Betrieben hergestellt wird. Sie fragten aber auch kritisch beim Ersten Bürgermeister der Stadt Fellbach, Johannes Berner, nach, warum die Verpflegung in Schulen und Kitas nicht aus fairem Handel oder ökologischer Produktion sei.

In Herrenberg berichtete Lena Schuldt, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik und bei der Stadt verantwortlich für das Thema Fairtrade, von den verschiedenen Aktivitäten und Aktionen der Fairtrade Steuerungsgruppe. Auch ein Besuch im Weltladen Herrenberg an seiner neuen Location blieb nicht aus bei der Stadtrallye auf den Spuren der Nachhaltigkeit in Herrenberg.
 

Ein besonderes Highlight bei den Aktionstagen in Stuttgart war ein eigener Radiobeitrag für das Radio RiO (Radio im Olgahospital), der im Rahmen der Aktionstage an der Fritz-Nuss-Schule entstand. Den Beitrag gibt es zum Nachhören auch hier.

 

Einig waren sich die Schüler*innen an allen Schulen: Es muss noch mehr für den Fairen Handel und eine nachhaltige öffentliche Beschaffung getan werden an Schulen und in Kommunen in Baden-Württemberg und auch der Klimaschutz muss eine größere Rolle spielen. Aber auch jede*r einzelne von uns kann einen Beitrag leisten.