Krisen, Kriege, Klima - EU-Handelspolitik in Zeiten globaler Katastrophen

Herzliche Einladung zur ZEB-Zieltagung Krisen, Kriege, Klima - EU-Handelspolitik in Zeiten globaler Katastrophen am 23. und 24. Februar im Forum 3 in Stuttgart.

Worum es geht?

Inmitten von Klimakatastrophen, geopolitischen Spannungen und den Auswirkungen des russischen Aggressionskriegs gegen die Ukraine setzt die EU ihre Freihandelsinitiativen fort. In den letzten zwei Jahren wurden Abkommen mit Ländern wie Mexiko, Chile, den Mercosur-Staaten, Indonesien, den Philippinen, Kenia sowie Staaten in Ost- und Südafrika abgeschlossen oder befinden sich noch in Verhandlung. Ziel ist es, sogenannte Handelshemmnisse abzubauen, Märkte für Digitalen Handel zu öffnen und den Welthandel weiter anzukurbeln.
Entwicklungspolitische Akteure kritisieren, dass diese Abkommen zu Ungleichheiten und Umweltschäden beitragen und die Klimakrise beschleunigen. Die EU setzt dagegen weiter auf bisher wenig wirksame Nachhaltigkeitskapitel und das Europäische CO2-Grenzausgleichssystem (CBAM) zum Schutz von Unternehmen in der EU.
Zwei Termine sind wichtig für die zukünftige EU Handelspolitik: Die 13. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO) findet vom 26. bis 29. Februar 2024 in Abu Dhabi statt, gefolgt von den EU-Parlamentswahlen am 9. Juni 2024.
Darum fragen wir auf dieser Tagung: Welche neuen Entwicklungen müssen wir in den Blick nehmen, und welche alten Positionen müssen überdacht werden? Wir wollen diskutieren, welche Kursänderungen notwendig sind, um globale Gerechtigkeit, Umwelt- und Klimaschutz zu fördern. Wie können sich zivilgesellschaftliche Akteur*innen hierbei im Vorfeld der Europawahlen mit ihren Anliegen einbringen? Mit einer öffentlichen Aktion werden wir uns im Rahmen der Tagung zu Wort melden.
 

Freitag 23. Februar 2024, 19 – 21 Uhr:
Podiumsgespräch mit Kandidat*innen zur Wahl des Europäischen Parlaments

Samstag 24. Februar 2024, 10 – 17 Uhr:
Fachtag zu den entwicklungspolitischen Auswirkungen der EU Handelspolitik

Referenten:

  • Afrika Kiiza | Ehemaliger Programmkoordinator von Southern and Eastern Africa Trade Information and Negotiations Institute (SEATINI) Uganda, z. Zt. PhD Fellow, Universität Hamburg
  • Bettina Müller | PowerShift, Berlin
  • NN | MEP und Ausschuss für Handel (angefragt)
  • Dr. Birgit Hoinle | Ernährungsrat für Tübingen und Rottenburg und Universität Hohenheim,
  • Dr. Boniface Mabanza | KASA/WÖK
  • weitere Referenten sind angefragt

 

Anmeldung bitte bis 9. Februar 2024 unter https://forms.office.com/e/5GMMGy58V5

Einladung