„Global What?” – Studie zum Globalen Lernen in Deutschland, Portugal und Rumänien

Was bedeutet eigentlich Globales Lernen? Wer macht Globales Lernen und welche Aspekte spielen dabei eine Rolle? Wie sieht Globales Lernen in verschiedenen europäischen Ländern aus? Was muss getan werden, um Globales Lernen zu verbessern und die Multiplikator/-innen weiterzubilden?
Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich eine von der EU kofinanzierte Studie, die Teil des Projektes  „Facilitating Global Learning” ist, an dem der DEAB seit April 2013 beteiligt ist.

Gemeinsam mit dem Entwicklungspädagogischen Informationszentrum EPiZ in Reutlingen und dem forum für internationale entwicklung + planung (finep) als Projektpartner in Deutschland, sowie drei Partnerorganisationen in Portugal und Rumänien wurde diese Studie durchgeführt. Auf dem Bildungskongress WeltWeitWissen in Stuttgart im Januar 2014 wurde die Studie unter dem Titel „Global What? A Study on Facts and Needs in Global Learning in Germany, Portugal and Romania” in englischer Sprache erstmals vorgestellt, eine deutsche Version wird noch erscheinen. Die Studie diente einerseits einer Bestandsaufnahme und fragte andererseits den Bedarf an Qualifizierungsmaßnahmen ab, mit dem Ziel, eine Grundlage für die qualitative Verbesserung im Bereich der Multiplikator/-innenfortbildung für das Globale Lernen zu bilden.

Im ersten Teil wurden gemeinsam zentrale Aspekte des Globalen Lernens, wie etwa der Begriff einer nachhaltigen Entwicklung, aber auch die Bedeutung des Transformativen Lernens als Lernkonzept und die Rolle der Erwachsenenbildung für das Projekt erläutert und vertieft. Länderspezifische und europäische Dimensionen, sowie geschichtliche Hintergründe des Globalen Lernens fanden ebenfalls Eingang in diesen Teil der Studie.

In einem zweiten Teil der Studie werden die Ergebnisse einer Umfrage in allen drei Ländern präsentiert und miteinander verglichen. Die Umfrage beinhaltete Fragen über die Art der teilnehmenden Organisationen und ihre Arbeit im Bereich Globales Lernen, zu Multiplikator/-innenfortbildungen und zum Bedarf der Organisationen an Qualifizierungsangeboten.

In Deutschland beteiligten sich 63, meist kleinere, Organisationen an der Umfrage. Die Ergebnisse zeigten, dass viele Mutiplikator/-innen bereits an kleineren Einführungskursen zum Globalen Lernen teilgenommen haben, doch insbesondere an spezifischen Fortbildungen zu Theorien und Konzepten des Globalen Lernens sowie zur Konzeption von Bildungsveranstaltungen noch Bedarf besteht.

Die Studie legt somit den Grundstein für den Ausbau und die Verbesserung von Qualifizierungsangeboten für das Globale Lernen, auf den nun aufgebaut werden kann.